Wer sind wir? Wir, das sind: Kulturvermittlerin und Kulturpädagogin, Autorin, Dramaturgin und Kulturwissenschaftlerin, Gesundheitspädagoginnen, Gesundheitswissenschaftlerinnen und feministische Aktivistinnen. Wir setzen uns ein für: queerfeministische, sexpositive und gesellschaftskritische sexuelle Bildung. Aktuelle und vergangene Kooperations*partnerinnen sind und waren: ArTik e.V., VS PH, StuRa Uni Freiburg, FMGZ, Pro familia Freiburg, Jos Fritz Café, „aufbegehren!“-Kollektiv, Tritta e.V. und FLUSS e.V.
Was ist unser Ziel? Inwiefern sexpositiver Queer-Feminismus für eine diskriminierungsfreie Wertevermittlung durch Sexualaufklärung fruchtbar gemacht werden kann, soll in der Veranstaltungsreihe thematisiert und diskutiert werden: Könnte ein erweitertes Schutz- und Sicherheitskonzept in der Sexualaufklärung nicht nur Schwangerschaftsverhütungen und dem Schutz vor Geschlechtskrankheiten, sondern auch einem Umgang mit den eigenen Grenzen und den Grenzen des Gegenübers zuträglich sein und so sexualisierte Gewalt vermeiden? Inwiefern sollte die Kommunikation über Lust, Bedürfnisse und Wünsche in den Vordergrund der Debatte um Sexualaufklärung gerückt werden? Welche Rolle kann Kunst und die kreative Auseinandersetzen mit Fragen rund um Körper, Gefühle und Sexualität spielen – eine vermittelnde? Welche Wichtigkeit hat es anatomisches und physiologisches Wissen über den eigenen Körper vermittelt zu bekommen, um einen selbstermächtigenden und selbstbestimmten Umgang mit der eigenen Sexualität entwickeln zu können? Auf theoretischer sowie persönlicher Ebene dürfen die Teilnehmenden durch vielfältige und interaktive Angebote Geschlechterstereotypen in der Sexualität auf den Grund gehen, Normen und Tabus hinterfragen und sich mit der Rolle von Sexualaufklärung als gesellschaftskritischer Praxis auseinandersetzen. Dabei werden sie von Pädagog*innen und/oder Expert*innen angeleitet und begleitet. Ziel der Veranstaltungsreihe ist, mit den Teilnehmenden am Beispiel von Sexualaufklärung zu erarbeiten, inwiefern gesellschaftliche Verhältnisse Sexualität prägen und in welcher Weise Normierungen zu Einschränkungen und Diskriminierungen führen. Durch die Sensibilisierung für Geschlechterthemen, sexistisches, homo- und transphobes Verhalten, sollen die Teilnehmenden den Zusammenhang zwischen strukturellen Verhältnissen und ihren alltäglichen Lebensrealitäten reflektieren. So werden Handlungsoptionen gegen Diskriminierungen auf der persönlichen, als auch auf der strukturellen Ebene aufgezeigt und entwickelt und damit ein Beitrag zur Prävention von sexualisierter Gewalt geleistet.Zudem soll die Rolle des Körpers, der Selbstwahrnehmung und der Körperpraktiken aufgezeigt und reflektiert und praktisch herausgefordert werden.
Dabei soll ein liebevoller, respektvoller Umgang mit eigenen und anderen Körpern und die Sprachfähigkeit in Bezug auf körperliche bzw. sexuelle Erfahrung und
Bedürfnisse befördert werden. Zu erwarten ist eine intensive Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit den genannten Themen und mit ihrer eigenen Verfassung, was körperliche, sexuelle, geschlechtliche Selbstbestimmung anbelangt. Damit wird ein Beitrag zur Mündigkeit und Empowerment der Teilnehmenden zu einer gleichberechtigteren Gesellschaft geleistet.
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Fotos: Sévérine Kpoti