Arthur Schnitzlers Reigen löste mit seiner Uraufführung im Jahr 1920 einen der größten Theaterskandale des 20. Jahrhunderts aus. In zehn erotischen Dialogen schildert das Stück das unerbittliche Zusammenspiel von Macht, Verführung, Sehnsucht, Enttäuschung und dem Verlangen nach Liebe. Der „Totentanz des Eros“, wie Schnitzlers Reigen beschrieben wird, führte schließlich zu einem internationalen Aufführungsverbot, das erst 1982 aufgehoben wurde.

Nun, etwa ein Jahrhundert nach Schnitzlers schlüpfrigem Skandal, hat das ArTik in Zusammenarbeit mit Regisseurin Kristina Malyseva und Dramaturgin Alisa Charté einen Reigen erarbeitet, der im 21. Jahrhundert angesiedelt ist.

Sehnsucht, Verführung, Lust und Liebe sind Themen, die tief mit unseren gesellschaftlichen Strukturen verwoben sind. Beständig sind die sexuelle Begierde und das Streben, sich über Sex und eine daraus resultierende Macht zu profilieren. Der moderne Reigen wendet seinen Blick auf die Allgegenwärtigkeit der Sexualität und stellt die Frage, welchen Einfluss die Pornografie auf unsere Rollenbilder von Mann und Frau hat. Ist das Resultat des heutzutage offenen, industrialisierten Umgangs mit Sexualität eine echte Freiheit oder werden lediglich neue gesellschaftliche Zwänge geschaffen? Und wie werden menschliche Beziehungen gelebt in einer Zeit, die körperliche oder emotionale Zuneigung nur noch auf Distanz erlaubt?

Freut euch auf einen Reigen, der dem Original von Arthur Schnitzler an nichts nachsteht: Es wird modern, intensiv, radikal und ja – auch ein bisschen schlüpfrig!

Künstlerisches Team

Kristina Malyseva      Künstlerische Leitung und Regie

Alisa Charté              Dramaturgie

Nina Trautmann         Kostüme

Ronald Dörfler           Bühnenbild

Wiolina Minchev, Lili Gurdiel, Anna Beyer Maske

Andrea Breitner          Grafik

Steffen Schantz         Musik

Bastian Hirth             Technische Leitung

Ruben Teshmar          Videotrailer

Florian Forsbach        Fotografie

In Zusammenarbeit mit ArTik, Freiburg

Mit

Lena-Isabell Stang, Julia Presti, Arta Berisha, Cornelie Diaz Céspedes, Bernd Geiger, Stephan Ulrich, Georg Zippel

Premiere: Freitag, den 17. September 2021 20:00 Uhr

Weitere Aufführungstermine: So. 19.09.2021, Fr. 24.09.2021, Sa. 25.09.2021, Fr. 01.10.21

Beginn jeweils: 20:00 Uhr

Tickets gibt es hier https://www.eventim-light.com/de/a/5c9b93761eb12100019af58a/e/60e5babf7239c55e631db41e/